FAQ’s

Wir haben einige Fragen zusammengefasst, die sich Kite-Interessierte und Anfänger häufig stellen. Nachfolgend die Antworten:

Wie gefährlich ist Kite-Surfen?

Grundsätzlich gilt: wer sich an die Grundregeln (siehe Punkt Grundregeln fürs Kiten) hält, hat nicht viel zu befürchten. Wenn es zu Unfällen kommt, dann meist durch leichtsinniges Handeln oder Selbstüberschätzung. Unfälle, wie sie in der Anfangszeit passiert sind, können heute durch verbesserte Materialien nahezu ausgeschlossen werden. Insbesondere Kites mit Depower (eine Art integrierte Bremse) und Notauslösemechanismus haben die Sicherheit beim Kiten enorm erhöht.

Ist es sinnvoll als Anfänger einen Kurs zu machen?

Auf jeden Fall! Beste Voraussetzung für sicheres Kiten ist die Teilnahme an einem Kurs unter fachkundiger Anleitung. Zur eigenen, aber auch zur Sicherheit Anderer, sollten die Grundregeln und der Umgang mit der Sicherheitsausrüstung erlernt werden. Was fürs Fallschirmspringen, Klettern oder ähnliche Sportarten gilt, gilt fürs Kiten auch…niemals ohne Anleitung loslegen.

Brauch man sehr lange, um auf dem Brett stehen zu können?

In der Regel genügt ein 10stündiger Kurs, um auf dem Brett stehen zu können und dann eigenständig weiter zu üben.

Welche körperlichen Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Es ist nicht notwendig, besonders kräftig zu sein. Anfangs ist das sogar eher nachteilig, denn viele versuchen dann ihre Kraft einzusetzen, um aufs Brett zu steigen. Meist enden diese Versuche im Wasser. Zur Kontrolle des Kites genügen zwei Finger, also ist Fingerspitzengefühl wichtiger, als Muskeln.

Sind die Bedingungen in Cumbuco auch für Anfänger geeignet?

Ja, auf jeden Fall! Genau das macht Cumbuco aus: Die klimatischen Voraussetzungen und verschiedenen Kitespots bieten für jeden etwas. Vom Anfänger bis zum leidenschaftlichen Vollprofi. Die Lagune von Cauipe ist flach und somit bestens geeignet, erste Kiteversuche zu unternehmen. Und auf dem Meer ist wirklich genügend Platz, um zu üben, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen.

Sind die Bedingungen in Cumbuco das ganze Jahr über so ideal?

Kiten in Cumbuco ist prinzipiell das ganze Jahr über möglich, allerdings finden sich in der Zeit zwischen Juni und Februar die gleichmäßigsten Bedingungen: der Wind ist konstant, die Lufttemperatur liegt im Durchschnitt bei 30° Celsius, die Wassertemperatur liegt beständig bei 28° C.

Wie viel kostet eine Kite-Ausrüstung?

Eine komplette Ausrüstung mit Kite, Brett, Weste und Helm ist schon für unter 1.500 Euro zu haben. Wer am Anfang nicht alles neu kaufen möchte, kommt deutlich günstiger zu seiner Ausstattung. Im Verhältnis ist das Kiten also preiswerter, als manch andere Wassersportart, wie zum Beispiel surfen. Und handlicher ist die Ausrüstung allemal…

Grundregeln fürs Kiten

Wichtige Faktoren, um Unfällen vorzubeugen, sind gegenseitige Rücksichtnahme und das Bewusstsein um eventuelle Risiken. Deshalb sollten folgende Regeln im eigenen Interesse eingehalten werden:

• Goldene Regel für Kite-Anfänger: Lerne das Kiten unter fachkundiger Anleitung!
• Steig nur aufs Brett, wenn Du geistig und körperlich fit bist
• Setz Dich im Vorfeld ausgiebig mit eventuellen Notfallsituationen auseinander
• Überprüfe sorgsam vor jedem Start Deine Ausrüstung auf eventuelle Schäden und sachgemäßen Aufbau
• Sichere Deine Ausrüstung am Strand, damit nichts versehentlich weg fliegt. Lass keine ausgelegten Leinen am Strand liegen
• Trage immer eine den Bedingungen entsprechende Schutzausrüstung.
• Nutze immer eine Safety-Leash und funktionsfähige Notauslösesysteme (Quick-Releases) an allen Verbindungen. Eine Boardleash kann gefährlich werden. Also bitte auf jeden Fall in Verbindung mit einem Helm verwenden, oder besser noch: lerne das kiten ohne Boardleash
• Informier Dich über den Wind und das aktuelle Wetter. Überrascht Dich ein Gewitter, ist das lebensgefährlich. Steig nur aufs Brett, wenn Du die Windstärke beherrschst. Meide möglichst ablandigen sowie auch auflandigen Wind
• Schau Dir die Umgebung an und achte darauf, genügend freien Platz zur Verfügung zu haben. Vor allem in Lee und in der Nähe Deiner Leinen. Es sollten keine Hindernisse (Häuser, Boote, feste Gegenstände) in der Nähe sein, die gefährlich werden könnten
• Wenn Du an einen unbekannten Spot kommst, erkundige Dich bei Ortskundigen nach Regeln, ortsbedingten Besonderheiten, Sicherheitstipps, usw.
• Nimm Rücksicht! Achte die Natur, Dich selbst, andere Kitesurfer oder andere Wassersportler und sonstige Personen!
• Mach Dir bewusst, was eine fehlende Wassersport-Haftpflicht-Versicherung (die explizit Kitesurfen beinhaltet) für Folgen haben kann

Kitespots

Die Küste des Bundesstaates Ceará zwischen dem Strand von Bitupitá im Osten und Icapuí im Westen bietet viele hervorragende und abwechslungsreiche Kitespots. Teilweise liegen diese aber recht weit von Cumbuco entfernt, so dass eine Übernachtung notwendig wird.

Die Küste westlich von Fortaleza wird als „Costa Sol Poente“ (Die Küste des Sonnenuntergangs) bezeichnet. Das Landschaftsbild wird durch die hohen Dünen geprägt. Für gewöhnlich ist der Wind hier stärker als im Osten von Ceará. Auch Cumbuco gehört zu diesem Küstenabschnitt und bietet extrem abwechslungsreiche Kitebedingungen. Wer allerdings über einen Mietwagen verfügt, sollte unbedingt einen oder mehrere „Tagesausflüge“ zu folgenden Kitespots unternehmen:

Cauipe Lagune

Zur Cauipe Lagune ist es wahrlich nur ein Katzensprung, sie liegt nur etwa 4 km von Cumbucos Ortsmitte entfernt. Der gesamte See ist Stehbereich, ca. 1 km lang und etwa 300 Meter breit.

Lagoa do Taiba

Dieser kleine traumhafte Flachwassersee liegt mitten im Nichts. Der Spot ist umrandet von einer Dünenlandschaft, am Strand findet sich eine kleine Hütte. Vorsicht am Lee-Ufer, dort sind ein paar Felsen.

Pecem

Pecem ist ein Wellenspot sowohl für Ein- als auch für Aufsteiger. Allerdings ist dieser Spot nicht ganz leicht zu finden. Dennoch teilen sich Kiter und Wellenreiter hier nachmittags den Spot. Das Kiten beim Sonnenuntergang ist ein Erlebnis, dass man sich nicht entgehen lassen sollte.

Paracuru

Paracuru ist ein absolutes Muss! Bei Ebbe verfügt dieser Spot über einen großen Stehbereich, während sich weiter draußen bis zu zwei Meter hohe Wellen brechen. Diese Mischung ist auf jeden Fall extrem abwechslungsreich und spannend. Bei Flut kommen die Wellen bis ans Ufer, so dass der Stehbereich um einiges abenteuerlicher wird. Am Spot gibt es ein Restaurant, die Möglichkeit die Ausrüstung zu lagern und sanitäre Anlagen.

Mundau

Mundau ist eine Kitekulisse der anderen Art: die von Palmen gezierte Flussmündung lässt das Kiterherz höher schlagen. Auch dieser Spot ist einen Ausflug wert.

Lagoinha und Flecheiras

Für Entdecker lohnen sich auch Abstecher nach Lagoinha und Flecheiras.

Downwind Kite Safari

Was ist eine Downwind Kite Safari

Downwind Kite Safaris sind ein Abenteuer mehrtägiger Downwinder, entlang tropischer, verlassener Sandstrände. Um diese Touren richtig genießen zu können, wird großer Wert auf guten Service und Sicherheit gelegt. Begleitet werden die Safaris von einem Fahrzeug am Strand und einem Kite-Guide im Wasser. Es ist immer jemand zur Stelle, so dass die Downwind Safari sorglos genossen werden kann.

Viel, viel Kiten

Jeden Tag machen Sie einen Downwinder und kiten an verschiedenen Spots. Dabei lernen Sie die besten Wavespots in Ceará sowie verlassene Lagunen und Flussmündungen in Piauí  und Maranhão kennen.

Die Touren

Die Touren dauern zwischen 5 und 14 Tagen. Dabei können Sie zwischen verschiedenen Streckenabschnitten von Cumbuco bis Atins wählen. Die Safari nach Jericoacoara beispielsweise dauert 5 Tage und umfasst mehr als 120 reine Downwindkilometer und schöne Wellenspots. Weiter im Norden wird der nächste Bundesstatt Piauí durchquert. Auf der gesamten Strecke von Cumbuco bis Atins werden 3 Bundesstaaten der Nordostküste Brasiliens mit insgesamt 278 km Downwind durchquert. Mehr zun den verschiedenen Safaris finden Sie hier: Downwind Kite Safaris

Kitelevel

Die Safaris sind nicht für Anfänger geeignet. Man sollte in der Lage sein, in Wellen und bei starkem Wind sicher zu kiten und das Kite zügig aus dem Wasser zu relaunchen. Mit Pausen dauern die Downwinder zwischen 3-4 Stunden, verlässliches Material und entsprechende körperliche Fitness sind also unumgänglich. Grundvoraussetzung beim Downwindkiten ist Switch (Toeside) fahren, also parallel zum Strand downwind zu kiten. Diese Technik muss vorher erlernt werden.

Links

Nachfolgend einige Plattformen, auf denen Kitebegriffe in alphabetischer Reihenfolge erklärt werden und Wissenswertes rund ums Kiten beschrieben wird:

Kitesurfen – Dein Sport, Deine Leidenschaft, Deine Plattform

Drachennest – You need more wind to get more fun

Die besten Spots, Kitesurf-Artikel und spannende Kite-Videos